Etappe 8: Olga

Tag 18, Dienstag der 25. September 2018 – Dort, wo die Seen sich treffen

Guten Morgen!

Guten Morgen, Woody! Na ist es gemütlich auf meinem Bauch? Die treuen Äuglein blickten mir schläfrig entgegen, während ich seinen Kopf kraulte. Nach den ganzen Nächten auf harten Holzböden mit einer Luftmatratze, kam ich mir vor, als hätte ich gerade auf einer Wolke geschlafen. Ich zog die Rolläden hoch und lies Woody im Garten schnüffeln, während ich mir einen Kaffee kochte. Als ich mich dann nach draußen setzte, wälzte sich der Wooderich auf dem Gras und genoss sichtlich das schöne Wetter. Nach ein paar entspannten Minuten, in denen ich der flauschigen Walzmaschine zusah, ging ich zurück in die Küche und klopfte an die Tür zum Vorhaus, in dem Victor wohnte.

Laptop reparieren im Airbnb

Ich erzählte ihm von meiner Misere mit dem Smartphone und dass ich gerne versuchen würde, die Bilder über seinen Laptop auf meine Dropbox zu laden. Er bat mir den Laptop seines Sohns an, da seiner nicht mehr funktionieren würde. Ich nahm diesen mit in mein Zimmer und versuchte mein Handy anzuschließen. Leider war es wie erwartet: nicht erfolgreich. Man muss tatsächlich jedes Mal auf dem Smartphone bestätigen, dass dieser PC auf das Gerät zugreifen darf. Was für ein Schwachsinn! Als ich Victor den Laptop wieder zurückbrachte, fragte er mich, ob ich mich mit Computern auskenne. Ein wenig schon. Früher hab ich gerne an PCs rumgebastelt. – Nach einigem Hin und her, saß ich mit zwei statt keinem Laptop in meinem Zimmer. Ich hatte ihm gesagt, dass ich mir sein Notebook mal anschauen werde. Aus dem Anschauen wurde dann ein wenig mehr, denn wenn ich etwas mache: dann Richtig!

Nach drei Stunden Tüfteln und etwas Small-Talk mit Victor, war ich fertig. Der Laptop war zwar nicht wieder voll funktionsfähig, da die Festplatte kaputt zu sein schien, jedoch konnte er zumindest wieder auf seine Daten zugreifen und diese Sichern, bevor er das Notebook zur Reparatur gibt. Ich fragte ihn, ob er uns als Gegenleistung am nächsten Tag ein paar Kilometer gen Westen bringen könne, da ich immer mehr die Hoffnung hatte, unsere durch die Zwangspausen in Vejle & Traelde Naes „verlorenen Kilometer“ aufzuholen. Er stimmte zu: Gegen Mittag würde er von der Arbeit kommen und stünde bereit Woody und mich mitzunehmen. Ich freute mich sehr darüber. Das Fahrradfahren ist zwar ein absoluter Dreh- und Angelpunkt unserer Reise, jedoch haben wir nicht mal mehr zwei Wochen Zeit, um unsere bereits gebuchte Rückfahrt in Flensburg zu erwischen.

Auf gehts – zum nördlichsten Punkt Dänemarks!

Um 14 Uhr schwangen wir uns dann auf & ans Rad und fuhren zur Küste. Ich wollte unbedingt zu dem Punkt Dänemarks, an dem die Ost- und Nordsee zusammenfließen. Dieser war während der ganzen Tour eigentlich das eigentliche Ziel unserer Reise gewesen. Schon von weitem konnte man einen Leuchtturm entdecken, der inmitten von zwei kleinen Häuschen in einer Gräserlandschaft stand. Am Ende des Fahrradweges zur Küste angekommen, stellte ich mein Fahrrad vor einen kleinen Touri-Shop und ging mit Woody den Weg durch die Dünen entlang.

der Ausblick von den Dünen
Bunker-diving!

Als wir dann die Dünen zum Ostufer passiert haben und zum Strand gekommen sind, war es überwältigend. Eine riesige Strandlandschaft – sicher auch der gerade andauernden Ebbe geschuldet – erstreckte sich vor unseren Füßen. Neben dem Meer und Sand, waren auch einige Betonbauten zu sehen – Bunker aus der Zeit des zweiten Weltkriegs. Woody und ich stiegen auf einen hinauf, welcher bereits zur Hälfte vom Wasser und Sand verschlungen war. Man hatte einen atemberaubenden Blick die Küste entlang und konnte schon von weitem erahnen, wo die Meere zusammenfließen.

die andere Seite des Leuchtturms
Google Maps sagt: „ihr steht im Meer!“

Wir gingen weiter den Strand entlang, bis wir zu einer riesigen Sandlandschaft kamen. An der Spitze dieses Strandareals konnte ich einige Menschen erkennen, die an einem Punkt hinaus blickten. Das muss es sein! Dort frisst die wilde Nordsee die Ostsee auf!, sagte ich zum wild herum hopsenden Woody. Dort angekommen, bat ich einige andere Touris ein paar Fotos zu machen, während ich mit Woody etwas weiter in die Brandung hinein gehen wollte. Wir verbrachten dort einige Minuten im knietiefen Wasser, ließen diesen Ort auf uns wirken und es sah tatsächlich so aus, als würden die größeren Wellen der Nordsee versuchen, die kleine Ostsee zu verspeisen. Es war herrlich. Wir haben es geschafft! Wir sind in Skagen! – ich war außer mir vor Freude.

Vor einer Woche noch, war ich kurz davor dieses Abenteuer abzubrechen und zurück nach Hause zu fahren. Zum Glück hab ich es nicht getan! Woody ging es wieder super, er lächelte den ganzen Tag, sprang durch die Wellen, tobte mit anderen Hunden und stand für das wohl schönste Foto, was ich je von ihm geschossen habe bereit:

Ich könnte dieses Foto den ganzen Tag ansehen
der weite Strand von Skagen

Die Kamera im neuen Handy schien also wirklich gar nicht so schlecht zu sein – und ich war sehr froh darüber, mir dieses zugelegt zu haben. Wenn ich mir vorstelle nun mit einem Tablet rumlaufen zu müssen um Fotos zu schießen… Das hätte nicht funktioniert, zumindest nicht so. Wir gingen weiter die Küste entlang, unterhielten uns mit Touristen, schlenderten durch den Wellenschaum – genossen es einfach hier zu sein. Nach ein paar Stunden hatten wir dann aber genug Seeluft geschnuppert. Ich wollte weiter an meine Blog schreiben und so langsam wandte auch die Sonne sich dem Horizont zu.

View!

Als wir dann wieder an unserem Airbnb ankamen und Woody sich auf sein fressen stürzte, saß ich noch ein wenig auf der Terrasse, bevor ich anfing mein Abendbrot zuzubereiten. Nudeln mit Tomatensauce und Thunfisch! Hell yea!, scherzte ich mit mir selbst, denn irgendwie gab es das ziemlich oft – und trotzdem: Ich kann davon einfach nicht genug bekommen. Naja irgendwann vielleicht schon… 

Tag 19, Mittwoch der 26. September 2018 – die Erste Bikepackerin

Kaffee trinken, Blog schreiben, Woody bespaßen, Sachen packen!

Fahrrad hinten druff und truff, truff, truff!

Genau so und nicht anders sah der gesamte heutige Vormittag aus. Kein Fahrradfahren – einfach die restliche häusliche Ruhe genießen und entspannen. Als dann um 14 Uhr Victor von der Arbeit kam, zeigte er mir, warum er gestern meinte, dass das eine lustige Fahrt werden wird. Es war ein mini-wini-Auto, aber: Zum Glück mit Anhängerkupplung für eine Fahrradhalterung. Ansonsten hätte das Fahrrad wohl da bleiben müssen… Woody und ich mussten uns ziemlich reinquetschen, aber für die paar Kilometer war das natürlich kein Problem. Victor fuhr uns etwa 60 km weit, bis kurz hinter Tornby, in die Nähe eines Shelters, von wo ich dann nochmal einige Kilometer fahren wollte. Wir unterhielten uns noch ein wenig, bis Woody und ich dann gegen 17 Uhr weiter von Dannen zogen, als dann plötzlich… Der Reifen mal wieder platt war.

der Sonne entgegen!

Ich hielt an dem Shelter an, den ich zuvor als Ziel für Victor & uns rausgesucht hatte und flickte den Reifen. Da der Shelter mit Absperrband versehen war, wollte ich nachschauen, ob es noch einen weiteren in der Nähe gibt, oder hier das Zelt aufschlagen muss. Zehn Kilometer weiter sollte allerdings noch ein weiterer Shelter sein, sodass Woody und ich uns wieder auf den Weg machten. Als wir dann um 18 Uhr während der ersten Dämmerungs-Sonnen-Strahlen ankamen, schien dieser Shelter bereits bewohnt zu sein…

Hi! Ich bin Olga!

Olga! Der erste Bikepackende Mensch, den ich in freier Wildbahn begegne

Wir kamen sofort ins Gespräch. Olga war bereits seit über 50 Tagen unterwegs: In Helsinki gestartet, durch ganz Finnland bis nach Norwegen zum Nordkap und von dort – zum Teil mit dem Zug – nach Dänemark. Erst gestern war Sie hier angekommen und entschied einen weiteren Tag an diesem Shelter zu bleiben, um etwas Kraft zu tanken. Als Sie mir erzählte, dass sie eigentlich mehr das warme – wie in ihrer neue Heimat Indien, in der sie seit einigen Jahren lebt – liebt, war ich etwas verdutzt, dass sie ausgerechnet nach Norwegen gefahren ist. Ihr Ziel ist es bis nach Portugal zu fahren, hadert aber ein wenig damit, dass sie vielleicht doch schon nach Hause möchte.

Feuer für Wärme und Flair

Wir saßen noch einige Zeit am Lagerfeuer und unterhielten uns unter anderem über das Vertrauen, beim Bikepacken. Vertrauen in die Menschen, die einen überall unbekannterweise umgeben. In das Fremde und darin dieses nicht unbedingt als abblockend oder gar gefährlich zu sehen. Wenn ich beispielsweise Einkaufen gehe, dann schließe ich Woody ab und befestige diesen nur wenn es möglich ist an meinem Fahrrad oder Anhänger. Rein theoretisch könnte man mir also alles klauen – außer Woody.

Bikepacken, oder ähnliches Reisen, schärft den sechsten Sinn:
Vertrauen in die Menschen

Dem sechsten Sinn wird die Wahrnehmung des Unsichtbaren oder transzendentalen Dingen zugesprochen. Ich finde, dass Vertrauen und Glaube – egal ob in Religion, Menschen oder soziale Institutionen – genau das, oder zumindest einen Teil davon ausmacht. Es ist ein übernatürliches Gefühl, welches nur durch die eigene Empathie und Wahrnehmung verstärkt wird. Über dieses Thema könnte ich Bücher schreiben! Achja,… mach ich ja – zumindest ist dies ein Teil von diesem.

Und nun… ab ins Bett!

 

Tag 20, Donnerstag der 27. September 2018 – Die Zufälle häufen sich

9 Uhr, ich höre Olga bereits rumkramen.

mi casa es su casa

Ich krabbel aus dem Shelter raus, während Woody – direkt nachdem ich die Tür geöffnet hatte – auf Olga los stürmte. Es waren die ersten Shelter mit Schiebetüren, die ich gesehen hatte – echt genial! Als Woody und ich dann mit dem Frühstück fertig und Olga immer noch nicht aufgebrochen war, meinte Sie, dass man ja zusammen losfahren könne, was ich bereits am letzten Abend vorgeschlagen hatte. Die einzige Einschränkung war, dass Sie erst in die nächst größere Stadt wolle, da ihr Gas-Koch-Aufsatz kaputt gegangen war. Nach etwa 10 Kilometern kamen wir in Hjorring an. Wir irrten von einem Laden zum nächsten, bis wir letztendlich wieder zum ersten Supermarkt zurückfuhren, in dem es einen solchen Aufsatz gab. Dieser hatte Olga aber nicht so recht gefallen, sodass wir noch nach anderen Campingläden gesucht hatten.

Dorn im Reifen bringt Glück, oder?

Zwischenzeitlich waren wir noch in der Innenstadt, wo sich Olga neue Schuhe kaufte. Fahrradschuhe natürlich! Anschließend fuhren wir noch zu einem Fahrradladen, da ich mir unbedingt einen Ersatzschlauch für den Anhänger kaufen wollte. Immerhin hatte ich diesen nun schon fast ein Duzend mal flicken müssen. Dort angekommen schaute ich nach, welche Schlauchgröße ich benötigen würde, als ich einen kleinen Dorn im Reifen entdeckte. Zischhhhhhhh… Die Luft war draußen. Ein über zwei Zentimeter langer Stachel hatte sich durch meinen Reifen gefressen. Ich nehme dann direkt auch nen neuen Reifen bitte… Was will mir das Karma nun mitteilen?

Mal was anderes so zu dritt

Gegen 14 Uhr starteten wir von Hjorring aus, peilten das 20 km entfernte Lokken an und wollten anschließend dort entscheiden, wie weit wir noch fahren werden. Der unglaubliche Gegen- & Seitenwind lies mich an meine erste dogpacking Tour durch Holland erinnern. Ich fragte mich, ob wir es bis Flensburg schaffen würden, wenn es so stark weiter bläst. Um 17 Uhr in Lokken angekommen, hielten wir ausschau nach einem Shelter und sahen einen in einem kleinen Städtchen – in Saltum. Wir machten uns auf den Weg und kamen pünktlich zur Dämmerung an einer Tankstelle unmittelbar vor dem Shelter an, wo wir unsere Wasservorräte auffrischen wollten.

27. September – von Irgendwo nach Saltum

Als wir dann an unserem Shelter für die Nacht ankamen, beschlossen wir schnell gemeinsam in einem zu übernachten. Die Shelter hier waren so riesig, dass man die Öffnung mit nur einem Zelt oder Tarp nicht hätte verschließen können. Inmitten des stürmischen Wetters versuchten wir ein Feuer zu machen, was ziemlich erfolglos war, bis ich auf die Idee kam, dieses erst in einem Grill, der unter einem kleinen Dach stand, zu entfachen und anschließend die Glut irgendwie auf die Feuerstelle zu bugsieren. Also dann: Während ich mit Hilfe von zwei Ästen die Glut Ess-Stäbchen-mäßig auf die Feuerstelle kutschierte, hatte Olga alle Hände voll zu tun, die dadurch umherfliegenden Funken wieder zu löschen. Aber: Es hat geklappt!

Ich habe Feuer gemacht!!!

Nachdem wir uns ans Feuer gesetzt hatten, schlug das Karma wieder zu: Ich konnte aus einer Videobotschaft, die Olga gerade abspielte, heraushören, dass sie Heute Geburtstag zu haben schien! Krass, was für ein Zufall!!! Sie ist seit über 50 Tagen alleine Unterwegs und dann stellt sich heraus, dass sie ausgerechnet an ihrem Festtag nicht alleine sein sollte! 31 Jahre ist sie an diesem Tag geworden und da ich natürlich immer auf alles vorbereitet bin, gab ich ihr – nach einer herzlichen Umarmung – eine Packung Tuc-Cracker als Präsent, während ich mit mir selbst auf einen Becher Wein anstieß, da Olga keinen Alkohol trinkt.

Wie Immer – Woody schläft an den Füßen. An Olgas Füßen!

Woody hatte von all dem gar nichts mitbekommen, da er sich nach unserer Ankunft ziemlich fix auf seine Matte im Shelter verkrochen hatte. Nach ein bisschen Small-Talk über das, was Olga so in ihrer neuen Heimat Indien so macht und wie sie dort gelandet war, krochen wir ebenfalls in unsere Koje und leisteten dem schnarchend-zuckendem Fellknäuel gesellschaft.

Gute Nacht, Geburtstagskind!

 

Tag 21, Freitag der 28. September 2018 – Das wars dann endgültig…

Hoooooman! Aufstehn! Gib mir Action! Ich brauch Action! Willst du Action?

Morgenstund hat Fell im Mund

8 Uhr und Woody war schon so aktiv, als hätte er gerade zehn Espressokapseln schnabuliert. Ich stehe langsam auf, mache mir einen Kaffee und setze mich zusammen mit Woody in die Sonne, während Olga ihre Sachen packt. Mal sehen, wie weit wir heute kommen!, wandte ich mich zu Woody, während wir die Sonne genossen. Während der Aufbruchsstimmung gegen 11 Uhr, nehme ich mir vor bis morgen Abend im 100 Kilometer entfernten Klitmoller zu sein, was absolut machbar wäre.

Pause im Wald!

Nach etwa 40 Kilometern machten wir eine Pause. Eigentlich wollten wir das erst in zehn Kilometern – in Fjerritslev – machen, aber mein Hunger war nicht mehr auszuhalten und mein Knie schmerzte nun schon seit einigen Kilometern. Etwa eine Stunde waren wir hier, entspannten uns ein wenig und ich schaute, dass ich mein Knie etwas zur Ruhe kommen lasse. Gegen Nachmittag ging es dann weiter, bis…

… mir kurz vor Fjerritslev mein Schaltzug riss. Nichts ging mehr und zum krönenden Abschluss brach beim abrupten anhalten mein vorderes Schutzblech ab – wie auch immer das geschehen konnte. STOPP!! Rief ich der voraus gefahrenen Olga zu, die sofort anhielt und sich umdrehte. *hier ganz viel fluchende Wörter vorstellen* – ich war außer mir. Zum Glück sind wir kurz vor Fjerritslev, dachte ich. Hier gibt es sicher einen Bike-Shop! Ich schaute bei Google und fand tatsächlich einen, der noch ganze 10 Minuten auf haben sollte! Nichts wie hin!

Nichts geht mehr

Einen Gang hab ich immerhin noch! Mit Hakengas radelte ich los, zu dem Ort, den mir Google Maps ansagte. Dort angekommen, hatte ich Olga schon fast aus der Sicht verloren und bemerkte, dass es hier gar keinen Fahrradladen gibt. Ich war verzweifelt. Irgendwo hier muss einer sein! Ich radelte weiter. 17 Uhr – der Laden schließt nun. Nach ein paar weiteren Minuten sah ich dann den Bike-Shop auf der Seite. 17:05 Uhr. Ich raste zum Eingang, lies Woody im Hänger und ging hinein: noch offen. Ein Mechaniker wollte sich mein Fahrrad anschauen und sagte mir, dass er für meine Schaltung keine Ersatzteile hätte. Vielleicht in einem Fahrradladen in Thisted…, meinte er dann, aber ich konnte schon in seiner Stimme erkennen, dass das wohl nicht der Fall sein würde. Shimano gibt es überall… Das was du da hast, ist auch gut, aber einfach nicht geläufig.

Das traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Was soll ich denn nun tun? Ich sah Olga anradeln – immerhin hatte sie es geschafft uns wiederzufinden. Sie sah, dass ich Tränen in den Augen hatte und nahm mich in den Arm. Dann fährst du einfach so weit du kannst und den Rest trampst du wieder, scherzte sie, was mich tatsächlich etwas aufmunterte. Wie beschlossen zum Supermarkt zu fahren um einzukaufen und dann beim nächsten Shelter-Platz zu übernachten. Am Supermarkt angekommen musste ich einige Zeit auf Olga warten, was meine Laune dann schlussendlich aber in die Höhe trieb: Sie hatte mir frischen Kaffee mitgebracht! Richtigen, gemahlenen Kaffee!!! Keinen ekligen Instantkaffee mehr! Ich lachte und bedankte mich herzlich bei mir.

bestes Wetter zum Fahrradfahren

Ein paar zig-Minuten später, kamen wir dann an unserem Nachtplatz in der Nähe an. Es war ein Garten in einem Bauernhof, der als Zeltplatz gegen ein paar Kronen zur Verfügung stand. Da wir eigentlich kein Bargeld mehr bei hatten, überlegten wir, ob wir wo anders hin fahren sollten, da aber die Besitzer nicht da zu sein schienen, hatte ich eine Idee: Wenn wir morgen fahren, schmeißen wir alles, was wir noch an Münzgeld haben in den Briefkasten. Nach ein paar Sandwiches zum Abendbrot und einem Pläuschchen durch unsere Zeltwände, bei dem wir Kontaktdaten & Co austauschten, gingen wir beide früh ins Bett. Gestern war Sie froh nicht allein gewesen zu sein – Heute bin ich es.

Wie es mit unserem Abenteuer in Jütland weiterging erfährst du in der nächsten Etappe 9: die wilde Seite Jütlands


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