Einfach mal lächeln

Ich sitze gerade im Zug von Essen nach Freiburg, auf dem Weg in ein neues Abenteuer. Es ist 24 Uhr und ich bin hellwach. Woody hat sich umgehend auf meine Füße gelegt, nachdem ich meine Schuhe wegen der noch sechs Stunden andauernden Fahrt ausgezogen hatte. Eigentlich müsste ich nun schlafen, damit ich morgen meine angepeilten 70 Kilometer bis Mulhouse schaffe, doch ich bin einfach zu wach. Zu viele Dinge gehen mir durch den Kopf, während ich krum verrenkt sitzend, halb liegend – irgendwie aber auch keins von beidem – auf meinem Sitz hänge. Auch die Dunkelheit – durch eine über die Augen gezogene Mütze – kann mir nicht die entsprechende Wirkung von Müdigkeit geben. Ich gehe also zum Anhänger im Fahrradabteil, zücke mein Tablet & meine Brille und fange an zu scheiben. Doch worüber will ich eigentlich schreiben? Allein die letzten vier Stunden waren schon phenomenal. Ich wurde auf grandiose Weise von ein paar meiner Freunde am Zug verabschiedet und hatte dort angekommen direkt die nächsten tollen und inspirierenden Begegnungen. Darüber will ich aber noch nicht schreiben, das mache ich später…

Während ich Woody ein wenig Wasser gebe, blicke ich zu einem neben mir sitzenden Pärchen, welches gerade einen Film schaut. Die Blicke der Frau und meine treffen sich und wir fangen direkt an zu lächeln. Ein warmes Lächeln, einfach so, einfach aus dem Nichts heraus. Einen Wildfremden Menschen anlächeln – Warum macht man das nicht öfter? Einfach so drauf los lächeln! In der Fußgängerzone, in der Universität, in der Bahn, irgendwo – egal wo! Ich meine, ich lächel viel, sehr viel und auch Fremden gegenüber erscheine ich wahrscheinlich oft als verrückte Grinsekatze, aber dennoch gibt es oft Momente des Alltags in denen wir nicht lächeln. In denen wir einfach zu sehr darauf aus sind „richtig zu handeln“ oder „Dinge zu tun, die wichtiger sind“. Doch genau diese Situationen würden durch ein Lächeln doch wesentlich heller und schöner wirken würden. Und vielleicht bringt ein solches Lächeln auch manchem die nötige Inspiration oder Motivation – wie mir mit diesem Beitrag.

Lächeln kostet nichts – außer vielleicht innere Überwindung

Wer hat es nicht selbst schon erlebt, dass man durch das Lächeln eines Gegenübers selbst in diesen Zwang verfällt zurück zu grinsen. Es ist wie ein automatischer Prozess, der einfach passiert, der sich immer wieder gegenseitig anstachelt – bis ihn jemand unterbricht. Stell dir mal vor, wie du Menschen, die du nur flüchtig getroffen hast, in Erinnerung behältst. Wenn ich an solche Personen denke, an diese „Augenblick-Freunde“, dann habe ich sehr oft einen lächelnden Menschen in Erinnerung. In einem kurzen Wink der Zeit, schenkt man diesem Lebewesen etwas so persönliches und einen Augenblick lang die wohl schönste Seite von sich.

Lächeln steckt an, nicht nur andere, auch sich selbst!

Ich würde sogar soweit gehen, dass Lächeln die wohl vollkommenste Art eines Perpetuum Mobile darstellt – auf abstrakter Ebene. Es wird hier ja schließlich keine materiell oder elektrisch umsetzbare Form von Energie hervorgerufen, die in unserer Gesellschaft als „Wertvoll“ für wirtschaftliche Zwecke gebraucht werden könnte. Es ist imaginär, abstrakt, einfach nicht fassbar. Und doch ist es der wahre Motor der Welt – egal in welcher wir leben. Nicht umsonst gibt es bereits seit einigen Jahren eine „Lächel-Therapie“, bei der man sich einfach vor den Spiegel stellt und mit dem imitierten Selbst um die Wette grinst. Wir sollten einfach öfter lächeln. Zu uns und zu anderen, denn ohne Lächeln, kein Glück. Ohne Glück, keine Welt.

 


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